Die Asanas (Stellungen) und die Pranayamas (Atemtechniken) sind hervorra- gende Möglichkeiten, die Beruhigung und Konzentration des Geistes zu er- lernen. Konzentration ist die Fähigkeit, sich ganz und gar einer einzigen Sa- che oder einen Gedanken zu widmen.
Beim Yoga wird ihre Aufmerksamkeit zu etwas Physischem, nämlich zu einer Asana gelenkt, die für kurze Zeit ihre ganze Achtsamkeit in Anspruch nimmt. Aber auch die Atmung wird konsequent, bewusst ausgeführt. Wir erinnern uns - »Atmung bildet die Brücke zwischen Körper und Geist«. So lernen wir wieder mit dem Körper und damit auch mit der Seele zu kommunizieren.
Auch bei uns im Westen beschäftigten sich viele Forscher wie z.B. der Psy- chologe Siegmund Freud, welcher schon eine solche Art der Kommunikation beschrieb. Seiner Ansicht nach, konnte die Seele/Psyche so Spannungen und Konflikte in den Körper hinein verlagern, um sich so mitzuteilen.
Wenn wir also den Körper, unseren Geist und damit auch den Verstand wahr- nehmen lernen, beginnen wir auch wieder unsere eigenen Beweggründe und Muster zu erkennen. Wir hören wieder auf die Sprache unserer Seele.